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Die Anfahrt
Am 10.08. hieß es: "Wir fahren nach Berlin".
Manfred und Regina fuhren mit ihren (nicht gemeinsamen !)Töchtern schon um halb Acht los. Treu dem Motto von Bodo Bach: ‚Stau ist nur hinten blöd, vorne geht's' führten Sie die Autokarawane an. Während Werner und Thomas erst um halb Zwölf starteten und dadurch die Blechlawine vor sich hertrieben.
Just als Werner und Thomas das erste mal im Stau steckten, klingelte das Telefon. Und wer war's? Regina ! Sie zwitscherte mit surselsumseliger Stimme in die Muschel: "Wisst Ihr wo wir sind? In Potsdam . Und wo seid Ihr ?" Und Werner erwiderte: " Am Frankfurter Kreuz. " Das Navi meinte da noch, dass Werner und Thomas um 17:18 Uhr in Berlin sein würden.
Vor dem Hauptbahnhof bewunderte man die Sandskulpturen...
Die anderen zeitgleich in Berlin:
Schnell, schnell noch was angucken, damit wir nachher dem Werner und dem Thomas erzählen können: " Das haben wir doch alles schon gesehen !"
So kamen sie dann gegen 20 Uhr am Hotel an. Die Berliner und die Frühfahrer erwarteten sie bereits mit leicht geblähten Hungerbäuchen.
Der Abend
Das Wetter war gut. Hier seht Ihr Werner, daneben Kathrin, Reginas Tochter.
Dies war übrigens das einzige Bild, das Thomas an diesem Abend machte, danach waren die Batterien seiner Digicam das erste (und nicht das letzte) Mal leer.
So sieht das Spielzeug aus. Eigentlich wollte er ihn ja gar nicht, aber seine Frau ...! Die hat sich aber wenigstens, ganz umweltbewusst, bei dem Porscheverkäufer erkundigt, ob's den Boliden auch als sparsamen Diesel gibt. Ob sich der Verkäufer bis heute von seinem Lachkrampf erholt hat, ist nicht überliefert.
Matthias sollte sich bald eine Familienkutsche anschaffen. Wie wäre es jetzt mit der hier abgebildeten Cayenne-Stretch-Limo. In dieser können wir dann unser Klassentreffen am 22.12. abhalten (aber nur, wenn bis dahin der Whirlpool eingebaut ist !).
Ahnungslos stellte sie sich rechts von Guy. Ob sie das auch gemacht hätte, wenn sie gewusst hätte, dass sein rechter Arm schon so manche fränkische Kuh glücklich (und zur Mutter) gemacht hat?
Matthias
Samstag, 11.08.2007
Kathrin und Michelle, die beiden Hübschen waren noch nicht auf der Welt,
als die Mauer fiel !
Am Brandenburger Tor
In dieser Kirche wurde 1937 Pastor Martin Niemöller von den Nazis verhaftet.
(rechts verschwindet gerade Thomas aus dem Bild, er musste schon wieder Batterien für seine Digicam kaufen)
Eine kurze Rast. Als es anfing zu regnen, machte sich bei Werner der Restalkohol bemerkbar, denn er wollte gleich ins Lokal stürmen, damit er nicht nass wird. Regina musste ihn darauf hinweisen, dass die Passage überdacht war...
Dann hat er noch Thomas den halben Milk-Shake weggetrunken, bis dieser kleinlaut bemerkte, dass er den Großen bestellt hatte und Werner nur einen Kleinen. Da war der Große schon halb leer.
Der Versuch von Ralf, wenigstens etwas Geld als Toilettenfrau zu verdienen, scheiterte.
Na, geht doch !!!
zuerst stand die nackte Dame noch alleine da !
Nachdem Lothar zu uns gestoßen war, ging's direkt in's Maredo.
Wir hatten auch schon das Werbeplakat für diese Aktion vorbereitet
Aber es kam anders: Lothar hatte noch bis Donnerstag Urlaub und deshalb hat sein Chef sich Montags gelangweilt und daher selbst was einfallen lassen . Wahrscheinlich wollte er damit auch Lothar eins auswischen, weil er neidisch war, dass der länger Urlaub hatte.
Sonntag, 12.08.2007
Am Sonntag besuchten wir Ralfs Büro und Weinhandlung und kauften dort ein bisschen ein. Auf Thomas Anregung hin, überlegt Ralf, Batterien in sein Sortiment mit aufzunehmen.
So isser halt, der Guy, denkt immer nur an zwei Sachen: Frauen (siehe oben, Pia und dann Frau Dr. Mayen) und an's Essen. Hier waren es mal nicht die Frauen. Das Riesen-Betonbrötchen hat's ihm angetan (obwohl wir gerade eine Stunde zuvor gefrühstückt hatten). In Franken backt man halt kleinere Brötchen.
Vom Aussichtsturm blickt man auf ein Stück des Todesstreifens, der in seiner ursprünglichen Form unverändert erhalten wurde.
Derweil bildete sich in Berlin, vor dem letzten Kiosk, der noch einen kleinen Restbestand an Batterien hatte, die Thomas nicht weggekauft hatte, eine lange Menschenschlange...
(oder war das die Schlange vor'm Reichstag?)
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Während sich Thomas und Werner von Stau zu Stau hangelten, gingen Regina und die anderen unter fachkundiger Leitung von Ralf schon mal auf Sightseeing - Tour.
...zeitgleich wurden Thomas und Werner vom Navi in die Innenstadt von Braunschweig gelotst. Als Werner (den Anweisungen des Navi folgend) die Autobahn verließ, schwante Thomas nichts Gutes. Erst hoffte man noch, das Navi habe einen neuen Schleichweg gefunden, doch diese Hoffnung zerbarst, als das Navi vor der Einfahrt des Parkhauses Braunschweig Mitte verkündete: "Sie haben ihr Ziel erreicht". So konnte man wenigstens noch einen kurzen Blick auf die Schönheiten Braunschweigs erhaschen, zu denen Thomas meinte: "Brauch ich nicht noch mal !".
Also rauf auf die Autobahn (die erste Auffahrt, die das Navi anzeigte, war natürlich gesperrt, so musste man selbst die Nächste finden, denn das Navi wollte die Sperrung partout nicht zur Kenntnis nehmen) und den anderen Zehntausend Autos angeschlossen, die das gleiche Ziel hatten.
Kurz vor Erreichen der Stadtgrenze Berlins klingelte es wieder. Und wer war's? Natürlich Regina. Mit vorwurfsvoller Stimme verkündete sie, man habe Hunger. Werner erzählte ihr, das man sich noch Braunschweig angesehen hatte, dass das Navi aber meinte, man wäre um 19:11 Uhr am Ziel.
Das Navi kannte sich aber auch nicht aus und schickte Werner und Thomas dreimal hintereinander in den gleichen Kreisel. Wenn Thomas dann nicht eingegriffen hätte, würden sie wahrscheinlich heute noch kreiseln.
Lokalitäten gibt es ja genug in Berlin, und der Ralf scheint einige davon zu kennen ! Auf jeden Fall hat er diese gut gewählt.
Hier seht Ihr, wie Matthias (rechts im Bild) gerade von seinem Auto erzählt, einem Porsche Cayenne mit 450 PS, der mehr Kohlendioxid ausstößt als ein Kleinflugzeug. Da fragt man sich natürlich, für was man in Berlin als Hautarzt so ein Auto braucht. Um bei dermatologischen Notfällen schnell beim Patient zu sein? Gibt es dermatologische Notfälle, z.B. spontanes Auftreten von Krähenfüßen oder ungewünschter Behaarung, überhaupt ?
Aber Achtung: in Wuppertal Elberfeld haben sich schon militante Cayenne-Gegner formiert. Mit umgebauten, als Linienbusse getarnten, Panzerfahrzeugen rücken sie den Klimakillern zu Leibe...
Aber zurück zum Freitag-Abend. Auf diesem Bild seht ihr Pia. Die Junge Dame musste anlässlich ihres Jungesellinnenabschieds alkoholische Getränke verkaufen. Werner hätte ihr ja den ganzen Korb abgekauft, aber er konnte bei ihr nicht mit Karte zahlen. Also blieb es bei einem Pfläumchen.
...ja, auch das ist Pia, jetzt aber in Nahaufnahme (nicht gleich 'Macho' schreien, das Bild hat Regina gemacht!)
Am Samstag entschieden wir uns vormittags für Sightseeing zu Fuß, in der Hoffnung, dass mittags das Wetter besser würde, denn wir wollten dann Boot fahren. Das Wetter wurde natürlich schlechter...
Hier sind wir gerade an der East-Side Gallery, einem erhaltenen Mauerstück, das von Graffiti-Künstlern toll gestaltet wurde.
An der East-Side Gallery. Thomas war zu dieser Zeit gerade auf dem Weg zum Kiosk, um Batterien für seine Digicam zu kaufen ...
Das Holocaustmahnmal
Am Reichstag
Hier sind wir schon auf dem Boot. Wie gesagt, beim Ablegen fing es an zu Regnen. Also Wir haben uns dann ein trockenes Plätzchen gesucht zwischen der Herren- (rechts) und der Damentoilette(links).Hier sieht man Regina und Kathrin (Kathrin holt gerade etwas Schlaf nach).
Nach kurzer Zeit trank Werner das erste Bier und der Regen wurde schwächer. Nach dem zweiten Bier hörte es auf zu regnen und wir konnten wieder ins Freie. Thomas war allerdings auf dem Schiff unterwegs und versuchte Batterien für seine Digicam zu bekommen.
Hallo, Ihr trüben Tassen, es hat aufgehört zu regnen !
Am Abend besuchten wir Isabella im Internationalen Forum in den Räumen der ehemaligen französischen Botshcaft.
Kurze Beschreibung aus dem Internet:
Das INTERNATIONALE FORUM initiiert in den Kernbereichen der Gesellschaft Kunst und Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft eine pulsierende Plattform in einem fachübergreifenden Netzwerk.
Mit Sitz Unter den Linden im Herzen Berlins bietet das INTERNATIONALE FORUM engagierten Bürgern, Künstlern, Unternehmen, Universitäten, Institutionen, Stiftungen, Öffentlicher Hand und Botschaften ein innovatives Zentrum für Kommunikation und Kreativität im Prozess der Globalisierung. Globalisierung heißt für uns: Traditionen bewahren und Innovationen schaffen. Das INTERNATIONALE FORUM dynamisiert Netzwerkprozes
Doch dann kam Guy und nahm sie tröstend in den Arm !
Irgendwie erinnert mich die Dame an Frau Dr. Mayen in Ihrer Blütezeit. Obwohl ich sie zugegebenermaßen (zum Glück) nie nackt gesehen habe. Sollte sie sich etwa in den Siebzigern für eine Gipsabdruck zur Verfügung gestellt haben ? Kein schöner Gedanke.
Wir hatten extra für Lothar (und seinen Chef Herrn Schäuble) etwas vorbereitet. Nachdem Herrn Schäubles Kampagne: ‚Nehmt den Ausländern die Handys weg' so toll angekommen war, hatten wir uns noch was Besseres ausgedacht: ‚ Nehmt den Teenies die Handys weg'.
Was die Betroffenen von dieser Idee hielten, zeigt dieses Bild mehr als deutlich. Den Beiden springt ja die Begeisterung förmlich aus jeder Pore.
Vom Maredo machten sich Isabella und Lothar auf den Weg Richtung Heimat, während wir erst richtig munter wurden. Allerdings müste Matthias auf dem Bild nicht so böse schauen, so schlimm ist U-Bahnfahren auch nicht. Hier war Manfred noch dabei, er schwächelte aber, wollte wohl für den Heimflug, äh die Heimfahrt, ausgeschlafen sein und begleitete daher Michelle und Kathrin ins Hotel. Ralf führte uns noch in eine Kneipe direkt an Elbe, wo wir bis 3:30 Uhr durchhielten, bis man uns freundlich vor die Tür setzte.Und weil's dort keinen trockenen Riesling gab, hat Ralf den Laden gleich auf die Liste der potentiellen Kunden gesetzt. Ob's klappt erfahren wir bestimmt am 22.12.2007.
Von Dort ging's weiter zur Kapelle der Versöhnung und zur Gedenkstätte Berliner Mauer.
Die Kirche der Evangelischen Versöhnungsgemeinde lag seit dem Mauerbau 1961 für die Gemeinde unerreichbar im Todesstreifen der Grenze und wurde im Zuge des stetigen Grenzausbaus 1985 auf Befehl der DDR-Regierung gesprengt. Nach der Wiedervereinigung erhielt die Versöhnungsgemeinde ihr Kirchengrundstück und baute dort ab 1999 die Kapelle der Versöhnung, die 2000 fertiggestellt wurde.
Sie ist die Gottesdienststätte der Versöhnungsgemeinde und zugleich Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer.
Hier das Dokumentationszentrum der Gedenkstätte. Das Dokumentationszentrum wurde am 9. November 1999, dem 10. Jahrestag des Mauerfalls eröffnet. Es bietet einen Überblick und Informationen zur Geschichte der Berliner Mauer.
Von der Gedenkstätte aus brachten wir Guy zum Bahnhof. Dann ging's weiter nach Potsdam, wo wir ein bisschen spazierten und dann noch zu Mittag aßen.
Auf diesem Bild fehlt wieder Thomas, er war wieder mal auf der Suche, ein letztes Mal ...
Das ist das letzte Bild von der Berlinfahrt. Es ist der Knollen, den Werner bekommen hat (Manfred hat den Gleichen). Aber das schöne daran: es kam nie eine Zahlungsaufforderung...
Um ca. 15:45 Uhr fuhren wir in Potsdam weg.
Werners Handy hat dann einige Stunden später auch noch mal geklingelt. Wer es war? Natürlich Regina. Sie , Manfred und die Töchter waren schon bei Manfred zu Hause angekommen. Da hatten Werner und Thomas noch schlappe 84 Kilometer vor sich. Und Manfred war nur drei Minuten vor Werner in Potsdam losgefahren !!
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So, jetzt sind wir unten angekommen. Hoffentlich können jetzt alle, die nicht dabei waren, ein bisschen verstehen, warum das für uns ein unvergessliches Wochenende war. Aber nicht traurig sein, das war bestimmt nicht unsere letzte 'Klassenfahrt' (versprochen !).
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